Unsere Aktivitäten:
Nach § 2 Absatz 1 der Satzung setzt die Vereinigung die Arbeit der früheren Ehemaligen-Vereine fort und bezweckt den Zusammenschluss ehemaliger Mitglieder der Schule zur Förderung der Beziehungen untereinander und zum KaiFU.
Gleichzeitig unterstützt die Vereinigung nach § 2 Absatz 2 der Satzung finanziell die Arbeit der Schule.
Konkret machen wir Folgendes:
- Am ersten Freitag im November treffen sich die Mitglieder zu ihrer jährlichen Versammlung, anschließend sind die Ehemaligen aller Jahrgänge und ihre Lehrer eingeladen zu einem Wiedersehen im Lehrerzimmer des KaiFU.
- Alle Mitglieder bekommen jedes Jahr den PELIKAN, das KaiFU-Jahrbuch, zugeschickt.
- Die Vereinigung übernimmt jedes Jahr einen wesentlichen Teil der Finanzierung des den PELIKAN.
- Die Vereinigung unterstützt die Schule auf Antrag mit der Finanzierung von Projekten, für die anderweitig keine ausreichenden Mittel zur Verfügung stehen (z.B. Anschaffung von stilgerechten Deckenleuchten im Eingangsfoyer der Schule, Finanzierung der neuen Uhr auf dem Schulhof).
- Die Vereinigung organisiert, gemeinsam mit der Schule, Jubiläumsfeiern, etwa für die Silber-, Gold- und Diamantabiturienten.
Aus dem Vereinsarchiv:
Das digitale Vereinsarchiv befindet sich im Aufbau. An dieser Stelle wollen wir Ihnen Einblicke in die Geschichte der Schule und des Vereinslebens geben.
Den Anfang macht eine Zusammenstellung von ehemaligen Schülern der Oberrealschule Eimsbüttel (ORE) bzw. vom Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer, die durch ihren Beruf bekannt oder durch ihre Karriere berühmt geworden sind (Quellen, neben vielen persönlichen Hinweisen und Internet-Recherchen: Adressenverzeichnisse,
Festschriften zum 75-jährigen Jubiläum 1967 (FS 75) und zum 100-Jahre-Jubiläum 1992 (FS 100). Vielen Dank an Gerhard Andersen!):
An erster Stelle ist zu nennen: Hanns Henny Jahnn, Abitur 1914, Dichter und Schriftsteller, Orgelbauer, Musikwissenschaftler, Komponist und Verleger (FS 75, S. 29 f., FS 100, S. 43 ff.).
Der Name Hagenbeck muss Hamburgern nicht erklärt werden: Dr. Claus Hagenbeck, Abitur 1962, ist der jüngste von mehreren aus der Familie, die die Eimsbütteler Schule besucht haben.
Aus einer für Hamburgs Handel bedeutsamen Kaufmanns- und Reederfamilie stammt Otto Leonhardt, Abitur Michaelis (29. 9.) 1923 (FS 75, S. 37).
Momolu Massaquoi, liberianischer Generalkonsul in Hamburg von 1922 bis 1929, schickte einen seiner Söhne in Eimsbüttel auf die höhere Schule. Dessen Abiturprüfung wird vom Kaifu-Lehrer Dr. Strempel geschildert (FS 75, S. 36). Wenn man das Buch „Neger, Neger, Schornsteinfeger“ von Hans J. Massaquoi als Quelle heranzieht, muss es sich um Nathaniel Massaquoi (geb. 1905) gehandelt haben, der nach seinem deutschen Jura-Studium in Liberia hohe Posten bekleidete.
Der Jurist Ernst Buchholz, Abitur 1924, hat als Generalstaatsanwalt Bedeutung erlangt im Streit um das Verhältnis zwischen Rechtsprechung und Kunst, nachzulesen in seinem Buch „Kunst, Recht und Freiheit“ (FS 75, S. 30 ff.).
Unter den Medizinern ragt heraus Prof. Dr. Rolf Bialas, Abitur 1948, Senator, Präsident der Hamburger Ärztekammer (FS 100, S. 85 ff.).
Ein bekannter Schauspieler (berühmt etwa in seiner Rolle als „Nathan der Weise“) war Peter Lühr, nach Geburtsurkunde Otto Lühr, Abitur 1924 (FS 75, S. 33)
Freunde der plattdeutschen Sprache kennen als Rundfunkhörer („Hör mol’n beten to!“) oder als Abendblattleser („Lütt beten Platt mit’t Abendblatt“) Günter Harte, Abitur 1944.
Aus dem selben Geburtsjahrgang stammt Dr. Erwin Marcus, der 1943 (wie viele seiner Altersgenossen) ohne Abitur von der Schule zum RAD (Reichs-Arbeitsdienst) ging. Radiohörer haben möglicherweise bis zum Jahr 2000 seine Stimme in der allwöchentlichen Telefonsprechstunde („Was wollen Sie wissen?“) gehört.
NDR-Hörer kennen sicher den Namen des Hörfunkredakteurs Frank Fingerhuth, Abitur 1968.
Als es das Hamburger Rundfunkorchester noch gab, war sein Dirigent für viele Jahre Walter Martin, ohne Abitur 1928 an die Musikhochschule abgegangen (FS 75, S. 78).
Alfred Siercke, Abitur 1928, wurde in der Mitte des 20. Jahrhunderts als Chefbühnenbildner der Hamburgischen Staatsoper über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt (FS 75, S. 36).
Peter Schuba, Abitur 1957, schon auf der Schul-Theaterbühne aktiv, später Studienrat, wurde 1971 als Bassist an die Hamburgische Staatsoper verpflichtet.
Horst Huhn, Abitur 1975, ist heute täglich um 10 und 21 Uhr, sonntags 12 Uhr als Turmbläser von St. Michaelis zu hören.
Auch ein „Szene“-Musiker kommt vom Kaifu: Jost („Addi“) Münster, Abitur 1954, war über Jahrzehnte neben seinem Beruf Posaunist in der über Hamburg hinaus bekannten „Old Merrytale Jazzband“. Nach 20 Jahren spaltete sich von dieser „Addi Münsters Merrytale“ ab, die am 28.1.2006 mit einem Konzert im CCH das 50-Jahre-Jubiläum feierte.
Stellvertretend für die vielen, die schon als Schüler auf dem Gebiet der Musik Beachtliches geleistet haben, nennen wir Wolfram Maria Märtig (Abgang 2001 nach Klasse 10): Er war mehrfach „Jugend musiziert“-Bundespreisträger (für Klavier, Klavierbegleitung und Horn) und absolvierte im November 2005 als Studierender der Musikhochschule sein Debüt als Operndirigent.
Ein international erfolgreicher Schachspieler ist Matthias Wahls, Abitur 1987, der schon in seiner Schulzeit erste Meistertitel errang.
Zum Schluss sei noch ein bekannter Sportler erwähnt: der Tennis-Profi Thomas („Tommy“) Haas war eineinhalb Jahre am Kaifu (bis zu seinem Weggang 1988 nach Freising).